Zukunftstag 2015: Unsere jüngsten Forscher am Werk

Dank der tatkräftigen Unterstützung von engagierten Mitarbeitenden, Forschenden und Studierenden, hat das D-BIOL im Rahmen des Nationalen Zukunftstags 36 Kindern einen Einblick in den Arbeitsplatz ihrer Eltern gegeben.

von Dominic Dähler

Auch 2015 hat die ETH Zürich wieder ihre Türen für Kinder im Alter von 10 bis 13 Jahren geöffnet, um ihnen ungewöhnliche Arbeitsplätze zu zeigen. Der 12. November begann für sie mit einem gemeinsamen Frühstück und einer Begrüssung, anschliessend wurden drei Gruppen mit Helfern ins D-BIOL geführt.

Flavia Tschan, Laborantin in der Gruppe von Prof. Beat Christen (Institut für Molekulare Systembiologie), und Luca del Medico, Doktorand am gleichen Institut, haben ihrer Gruppe während rund zwei Stunden gezeigt, was Zellen sind - und auch gleich ein kleines Experiment mit ihnen durchgeführt. Bereits bei der Einführung zeigten sich die Kinder, die via zentrales Portal für den Zukunftstag an der ETH angemeldet worden waren, sehr wissbegierig und interessiert. Ihr Wissensstand in Biologie war erstaunlich hoch. Auf die Frage, warum Pflanzen grün seien, kam die Antwort "Chlorophyll" ohne zu zögern. Und selbst bei der Frage, ob jemand wisse, was die Aufgabe von Chlorophyll sei, wusste ein Mädchen Bescheid.

"Natürlich gab es einiges zu überlegen und auch zu organisieren, wir haben das ja zum ersten Mal gemacht", meint Flavia Tschan. "Aber es hat sich sehr gelohnt. Solche Dinge bringen Abwechslung in unsere Arbeit, wir selbst lernen viel dabei und ich bin der Meinung, es ist eine gute Chance für die Kinder, Einblick in die Arbeitswelt von verschiedenen Berufen zu bekommen.“ Ob sie es wieder tun würde? "Keine Frage: auf jeden Fall!".

In die gleiche Richtung äusserten sich Prof. Bernd Wollscheid (ebenfalls IMSB) und Prof. Karsten Weis (Institut für Biochemie). "Eine super Sache" sei es gewesen, so Bernd Wollscheid. Auch Karsten Weis beurteilt den Anlass ausgesprochen positiv: "Ein paar Leute von mir investieren in den Zukunftstag vielleicht einen halben Tag - das ist nicht der Rede wert. Bei mir selber sprang damals bei einem Anlass dieser Art der Funke über". Wer weiss, vielleicht betritt eines der Kinder, die am D-BIOL im Rahmen des Zukunftstages zu Gast waren, dereinst als Laborant oder Studentin wieder ETH-Boden.

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